Die Stadt Hamburg hat ein neues Corona-Notfalldarlehen für Studierende aufgelegt.
Alle Studierenden Hamburger Hochschulen können für die Monate Oktober bis Dezember jeweils 400€ beantragen. Die Regelungen sind wieder die gleichen, wie im Sommersemester, d. h. wer bis 300 € auf dem Konto hat, kann gefördert werden, wer zwischen 300 und 500 € hat, wird angemailt und gefragt, ob besondere Umstände vorliegen, z. B. Kinderbetreuung.
Die Antragsfrist begann am 28. Oktober und endet – für den Monat Oktober – schon am 30.10.!!!
Für die internationalen Studierenden bedeutet dies, dass die meisten leider immer noch nicht dieses Darlehen bekommen, weil viele von uns für den Finanzierungsnachweis für den Aufenthaltstitel mehr Geld auf dem Konto haben – es aber normalerweise unangetastet lassen, weil für jede Verlängerung des Aufenthaltstitels etwas über 10.000€ (12mal BAföG-Höchstsatz für ein Jahr Lebensunterhaltsreserve) nachgewiesen werden müssen. Diese ohnehin diskriminierende Regel des Finanzierungsnachweises wird somit in der gegenwärtigen Krise zu einem noch größeren Problem.
Ebenso ist ärgerlich, dass es sich bei diesem „Notfall“-Fonds wieder nicht um einen Vollzuschuss handelt, sondern um ein Darlehen, dass bereits in einem Jahr in Raten von 50,- € monatlich abgezahlt werden soll. Wir müssen und werden uns deshalb politisch dafür einsetzen, dieses Darlehen in einen Vollzuschuss umzuwandeln.
Dennoch: Wer dringend Geld für den Lebensunterhalt und die Miete braucht, sollte – schon um gegenüber den politisch Verantwortlichen den Bedarf zu dokumentieren – einen Antrag auf Förderung mit diesem Notfalldarlehen stellen!
Weitere Informationen und den Link zum Antrag findet Ihr hier:
https://www.studierendenwerk-hamburg.de/das-studierendenwerk-hamburg/informationen-zum-coronavirus