Am Mittwoch den 23. September 2020 um 16 Uhr auf dem Gänsemarkt!
FB-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/318590096041668/
Wir wollen an diesem Tag die Petition bekräftigen, ihre Forderungen öffentlich argumentieren und die bisher gesammelten Unterschriften an den Hamburger Senat und die Präsidien der Hamburger Hochschulen übergeben. Das Online-Semester und die gesteigerte soziale Prekarität schränken seit mehreren Monaten Wissenschaft und Bildung mündiger Persönlichkeiten zur menschlichen Gestaltung der Welt erheblich ein. In der Vereinzelung gehalten, ohne Hochschule als Ort der sozialen weltbezogenen Perspektivbildung, soll sich zufrieden gegeben werden mit leichter Milderung der Einschränkungen und individueller Nachsicht bei steigt der Selektions- und Konkurrenzdruck in den Massenprüfungen. Das schadet allen. Die Hochschulen werden mit ihrer Arbeit für eine zivile, soziale, demokratische, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft jetzt erst recht gebraucht. Studium, Wissenschaft und Forschung können dafür, wie in den Schulen ohne formale Abstandsregeln, mit erhöhter Aufmerksamkeit Aller füreinander, in Präsenz stattfinden. Soziale Sicherheit ist dafür notwendig und kann geschaffen werden. Geld ist genug da. Es ist die Aufgabe der Hochschulen zu Friedensbildung, solidarischen internationalen Beziehungen, Demokratisierung, einem nachhaltigen Austausch mit der Umwelt und sozialer Gerechtigkeit beizutragen. Wissenschaftliche Erkenntnis braucht kritische persönliche Auseinandersetzung und Bezugnahme. Das gelingt am besten in Präsenz.
Daher fordern wir von Senat und Hochschulleitungen:
1) Soziale Grundlage sichern: 900€ monatlich als Vollzuschuss
2) Bildung braucht Präsenz
3) Mensen und Bibliotheken sind Grundlage für Wissenschaft: Sie müssen geöffnet werden
4) Restriktionen abschaffen: Fristen für ein Jahr verlängern, Freischussregelung für alle Prüfungen