Nächster Termin: Donnerstag, den 22. April um 16 Uhr.
Alte und neue MitsteiterInnen sind willkommen, bei Interesse bitte unter ris@asta.uni-hamburg.de melden.
Die AG Brasilien beschäftigt sich im Sommersemester vor allem mit den deutsch-brasilianischen Wirtschaftsbeziehungen. Die größte Ansammlung deutscher Unternehmen im Ausland befindet sich in Sao Paulo. Das koloniale Abhängigkeitsverhältnis geht historisch weit zurück und Waffenhandel war immer ein Teil davon. Das deutsche Kapital war auch verstrickt mit der brasilianischen Diktatur (1964-1985), um „stabile“ Ausbeutungsbedingungen zu schaffen. Wie das heute aussieht und welchen Widerstand es dagegen gibt, wollen wir im Sommer mit einer Veranstaltung beleuchten, kulturvoll und mit Musik.
Die AG Antifaschismus der Uni Hamburg und wir als RIS haben uns angesichts des Putsches („Amtenthebungsverfahren“) gegen die Arbeiterpartei 2016 und später der Wahl des rechtsextremen Bolsonaro zum Präsidenten Brasiliens 2018 zusammengefunden und die Arbeitsgruppe gegründet. Gemeinsam wollen wir uns qualifizieren, aufklären und einen Beitrag zur Solidarität mit den dortigen und hiesigen progressiven Kräften leisten. Die Geschichte zeigt: Eine Diktatur kann sich auf Dauer nicht halten, wenn die Unterdrückten sich assoziieren und die kritische Aufmerksamkeit weltumspannend wächst. So konnte z.B. das neoliberale und umweltzerstörerische EU-Mercosur-Abkommen – vorerst – verhindert werden, ein Erfolg der internationalen Zivilgesellschaft.
Im Juli 2020 hatten wir bereits eine erste, sehr erfolgreiche Veranstaltung „Die Welt lesen lernen (Paulo Freire: Emanzipatorische Bildung gegen die Unterdrückung – in Brasilien und hier!“, sie ist hier dokumentiert: https://risunihamburg.com/2020/07/08/die-welt-lesen-lernen-gegen-die-unterdrueckung-2/