Für wen: für Student*innen, Künstler*innen und andere Interessierte.
Zeit: Wintersemester 2021/22
Erstes Treff am Montag, den 11. Oktober um 18.00 Uhr. Einstieg in das Seminar jederzeit möglich.
FB: https://www.facebook.com/events/302138875048661
Ort: online und RiS-Büro, AStA, Universität Hamburg.
Zoom-Link: https://uni-hamburg.zoom.us/j/62544442966
Organisator*innen: Alexey Markin, Marina Gerber, Jannick Piskorski, Mariia Vorotilina mit der Unterstützung des RiS im AStA.
Sprache: Deutsch und Englisch; Leistungspunkte: keine.
Für die Anmeldung schreibt bitte an: decolonizeee@protonmail.com
Webseite: https://decolonizeee.wordpress.com/
Beschreibung des Seminars: Für die Europäische Union ist das östliche Europa von zentraler Bedeutung. Der Wohlstand der westlichen EU-Länder, vor allem Deutschlands, wäre kaum denkbar ohne der Inanspruchnahme billiger Arbeitskraft in und aus Osteuropa. Leider beschränkt sich in großen Teilen der Öffentlichkeit der Blick auf die aktuelle politische Entwicklung, wobei der Postsozialismus als ein ost-europäisches Problem abgetan wird. Werden Osteuropäer*innen aufgrund ihrer benachteiligten wirtschaftlichen, vom Postsozialismus geprägten Lage, ausgebeutet und diskriminiert? Und in welchem Zusammenhang steht diese Ausbeutung zur Geschichte des ungleichen Verhältnisses zwischen West- und Osteuropa? Inwiefern stellt die Osteuropäerin und der Osteuropäer einen Kristallisationspunkt unserer gegenwärtig kapitalistischen Welt dar?
Die langfristig angelegte interdisziplinäre, interkulturelle und wissenschaftlich-künstlerische Seminarreihe Osteuropa Dekolonisieren hinterfragt den Begriff ‚Osteuropa‘ und das Wissen um Osteuropa, mit dem Ziel, neue Wissenspraktiken über und im postsozialistischen Raum zu generieren.
Wir untersuchen die Möglichkeiten und Fallen der postkolonialen Theorie für eine ‚kritische Theorie des Postsozialismus‘; die Beziehung zwischen Marxismus und Dekolonisierung; konkrete Beispiele der derzeitigen Kolonisierung der Künste und des Wissens (‚Kulturtransfer‘) und arbeiten an einem Methoden- und Blickwechsel.