Mittwoch, 12. April 2023, ab 20 Uhr im Hörsaal H (ehem. HWP, Von-Melle-Park 9 – Raumänderung!)
Im Westen nichts Neues: um eine Bevölkerung zum Krieg gegen andere einzuschwören, muss medial und regierungsamtlich gelogen werden, dass die Schwarte kracht. Wenn ehrenamtliche Rüstungslobbyist:innen wie Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) die inbrünstige Sorge um die Gewinnmargen ihrer Auftraggeber zur Empathie mit den Unterdrückten dieser Erde umzudeuten versuchen, wenn zugleich pazifistisches Engagement als „Feindbegünstigung“, Verrat am nationalen „Wir“ der Wertegemeinschaft oder verweichlichte „Wehrkraftzersetzung“ verächtlich gemacht werden soll, dann ist dringend geboten, die historischen Lehren aus zwei von deutschem Boden ausgegangenen Weltkriegen gesellschaftlich neu zur Geltung zu bringen.
Kaum ein literarisches Werk dürfte dazu besser geeignet sein, als der völlig zurecht zur schulischen Pflichtlektüre gehörende, 1928 von Erich Maria Remarque verfasste, in Rekordzeit weltweit verbreitete und bereits 1930 von Lewis Milestone kongenial verfilmte Roman „Im Westen nichts Neues“.
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